Le Tour de Paul

Endlich. Endlich mal wieder ging es auf die legendäre Paultour! Am Freitag den 30. August 2019 machten sich 17 Jungs und Mädels aus Bühlenhausen und Umgebung mit dem legendären MPP (MegaPowerPaul) auf den Weg in die Fränkische Schweiz. Qualifiziert für das gemeinsame Wochenende hatte sich jeder, der dichte, enganliegende, robuste und elastische Kleidung zum Höhlenbefahren (keine Jogginghose!!!) vorzuweisen hatte. Nachdem der ganze Proviant und die Ausrüstung verstaut waren, betete Paul für Bewahrung bei der Fahrt und bei allen Aktionen und dann gings auch schon los.

 

Nach mehr als drei Stunden Fahrt waren wir hinter Nürnberg angekommen. Wie auf jeder Paultour bildete das gemeinsame Einkaufen schon das erste Highlight. Eingekauft wurde nicht nur was gebraucht wurde (Kaba😉), sondern auch was gut aussah (Pommesluftmatratze).

 

Schon konnte es weitergehen und noch am selben Abend wurde mit der Bismarckgrotte bei Rinnenbrunn in der Oberpfalz die erste Höhle befahren. Technisch weniger anspruchsvoll dafür mit viel Kletterspaß versehen ging es in den Korkenzieher hinein. Am tiefsten Punkt angelangt wurden alle Lichter ausgeschaltet, sodass man tatsächlich die Hand nicht mehr vor Augen sehen konnte, und unser Höhlenguide Paul berichtete uns, was er von diesem Wochenende erwartete und was wir davon für unser Leben lernen können.

 

Begleitet von einigen Fledermäusen verließen wir die Höhle und stießen an den Autos auf die teils bis an die Zähne bewaffnete (Philipp) Nachzüglergruppe unserer Tour. Nun waren wir komplett und mit Mann und Maus machten wir uns auf um an der Petershöhle ganz in der Nähe zu grillen und zu schlafen. Lang solle es an diesem Abend nicht mehr gehen, schließlich stand für den nächsten Tag mit zwei Höhlen und einem Stop-over an einem Fluss ein straffes Programm auf dem Plan.

 

Teilweise ausgeschlafen und frisch gestärkt befuhren wir an diesem Tag die Höhlen Nummer zwei und drei. Nasse, glitschige Wände, große Löcher oder schmale Ritzen – für jeden war etwas dabei und die Stimmung war prächtig. Man zwängte sich durch jeden noch so kleinen Spalt und keiner musste zurückgelassen werden 😉

Zum Mittag ging es dann an einen Fluss, der vor Jahren schon auf dem Programm stand und wie damals wurde von der Brücke gesprungen und Kanufahrer nass gemacht. Im Anschluss gab es Chili und irgendetwas vegetarisches zum Mittagessen.

Zum Abschluss des Tages vesperten und nächtigten wir auf einer Wiese, bevor am Sonntag zum Abschluss des Wochenendes Klettern auf dem Programm stand.

 

Nach zwischenzeitlichen Anfahrtsschwierigkeiten mit einer Kreuzung bei der ALLE drei Abbiegungen gesperrt waren warfen wir uns an den Fels und nach erfolgreichem Vorstieg konnte an zwei Routen parallel Top-Rope geklettert werden. Begeistert ließen sich fast alle vom Fels herausfordern.

 

Doch leider enden auch die schönsten Wochenenden einmal. Und auf der Rückfahrt mit erneuter Vesperpause merkte man dann doch auch die Anstrengungen des ereignisreichen Wochenendes.

 

Wohlbehütet kamen wir wieder in Bühlenhausen an und waren dankbar für alle Erlebte. Gemeinsam hatten wir eine geniale Zeit, haben viele neue Dinge ausprobiert, uns selbst auch an Grenzen gebracht und bei allem war Gott immer dabei, dem wir zum Abschluss für diese unglaubliche Natur und unser Privileg dem immer wieder bewusst zu werden, dankten. Auf bald Paul!