Move On 2023

Move on 2023


„Geistlich Leiten“ war das Thema, welches uns bei der Schulung Anfang Dezember in Bühlenhausen beschäftigt hat.
Zu dieser hatten wir bei uns, im SVEC-Bezirk Ulm, alle interessierten Jugendkreis- und Teenkreisleiter eingeladen.

Nachdem sich alle Teilnehmenden durch den Schnee gekämpft hatten und auch unser Referent vom Deutschen EC, Bernd Pfälzer eingetroffen war, starteten wir mit einer kleineren Gruppe von ca. 10 Personen am Freitagabend nach einem gemeinsamen Abendessen.

In der ersten Session machten wir uns Gedanken über die Eigenschaften und Skills geistlicher Leiter und tauschten uns u.a. über die „3 H's“ aus:

  • Hören (auf Gott, auf-hören, auf das Umfeld),
  • Haltung (sei präsent!, sei offen!, sei verharrungsorientiert!),
  • Handlung (mit Gott tun, zusammen tun, mit starkem Herzen tun).

Am Samstag hatten wir dann, nach einem stärkenden Frühstück, zwei Sessions, die mit unterschiedlichen Themen gefüllt waren. Unter anderem sollten wir ein Bild malen, das symbolisiert, was uns näher zu Gott bringt bzw. was uns hilft oder in der Vergangenheit geholfen hat, in Gottes Gegenwart zu kommen. Wir beschäftigten uns mit dem Beziehungskompass des EC, den Partizipationsstufen, aber vor allem mit uns selbst. Denn als geistliche Leiter leiten wir nicht nur andere, sondern auch uns selbst. Wir nahmen uns Zeit für einen Gebetsspaziergang und machten ganz praktisch eine Atemübung, um Gottes Gegenwart wahrzunehmen.

Dadurch, dass wir eine kleinere Gruppe waren, habe ich das Wochenende, u.a. durch den ehrlichen Austausch, als sehr intensiv erlebt. In der Abschlussrunde war es schön zu sehen, dass jeder einzelne unterschiedliche Dinge genannt hatte, die für ihn an diesem Wochenende wichtig geworden sind. Ich selbst durfte (wieder neu) erkennen, dass es bei geistlicher Leiterschaft nicht primär um eine Pflichterfüllung oder um Leidenschaft geht, sondern um eine lebendige Beziehung zu unserem Schöpfer. Die Beziehung zu Gott immer wieder neu als Priorität zu setzen und wahrzunehmen, ist eine Aufgabe geistlicher Leiter.

Zudem ist mir der Satz hängen geblieben: „Die Aufgabe eines Leiters ist es nicht, wesentlich mehr, sondern mehr Wesentliches zu tun.“
Auch das ist es, was mich aktuell im Alltag und in meiner Jugendarbeit immer wieder herausfordert und auffordert, mich neu zu fokussieren.